FAQ

Ordination

Unser Schwerpunkt sind überwiegend chronische, aber auch akute Rückenbeschwerden. Im Falle von akuten Schmerzen muss abgeklärt werden, ob ein akut behandlungsbedürftiger Bandscheibenvorfall oder ähnliches vorliegt. Diese Abklärung können wir durchführen, genauso wie der Hausarzt oder Orthopäde oder das Krankenhaus. Im Fall eines Bandscheibenvorfalls können wir Ihnen ebenfalls helfen. Bei Lähmungen oder Stuhl- bzw. Harninkontinenz empfehlen wir eine akute Vorstellung im Krankenhaus, auch wenn wir diese Krankheiten grundsätzlich behandeln könnten. Akute Bandscheibenvorfälle mit Lähmungen werden in der Stadt Salzburg auf der Neurochirurgie behandelt. Falls Sie akut nach einem Unfall oder Sturz Beschwerden haben, empfehlen wir ebenfalls eher die Vorstellung an einer Unfallchirurgie, da dort direkt Röntgen- oder weitere Bilder angefertigt werden können. Rückenbeschwerden nach einem Unfall behandelt wir sehr häufig.

Bei Vorhandensein von Vorbefunden und Röntgen-, sowie CT- und MRI-Bildern der betroffenen Region sollten Sie diese unbedingt als Bilder oder Datenträger (CD) mitbringen. Es ist sinnvoll ggf. die Bilder vom Haus- oder niedergelassenen Facharzt mitzubringen.

Röntgenbilder

In den meisten Fällen benötigen wir zusätzlich zu unserer Untersuchung bei chronischen Beschwerden Röntgenbilder und MRI Bilder der betroffenen Region. Die Röntgenbilder sollten als Aufnahme im Stehen in 2 Ebenen (ap und lateral) durchgeführt werden. Normalerweise erfolgt die Anmeldung zum Röntgen und MRI durch den Hausarzt oder den bisher behandelnden Orthopäden. In unserer Ordination sind keine Röntgenaufnahmen möglich, so dass wir Sie ersuchen, die Bilder mitzubringen. Natürlich können wir die Anforderung der Bilder im Rahmen der Ordination machen. Zur Anfertigung der Bilder überweisen wir Sie dann entsprechend Ihrer Präferenz an eines der auswärtigen Institute.

Normalerweise benötigen wir mindestens ein Röntgenbild der betroffenen Region, welches im Stehen in 2 Ebenen (ap / lateral) durchgeführt wurde, sowie bei chronischen Beschwerden in der Regel eine MRI Aufnahme der betroffenen Wirbelsäulenregion. Aus rechtlichen, stahlenschutzrechtlichen, strahlenschutzbedingten und ökonomischen Gründen muss aber im Einzelfall immer abgewogen werden, ob die Aufnahmen wirklich nötig sind. Über die Notwendigkeit entscheidet der anfordernde Arzt. CT-Aufnahmen sind bei chronischen Beschwerden dem MRI in der Aussagekraft unterlegen, deshalb benötigen wir meist ein MRI. Aufgrund der schnelleren Verfügbarkeit ist bei akuten Bandscheibenvorfällen ein CT allerdings statt eines MRI sinnvoll und hilfreich. Bei speziellen Fragestellungen werden von uns ggf. weitere Bilder angemeldet. Eine Röntgen- oder MRI-Untersuchung durchzuführen, nur um zu wissen, ob alles in Ordnung ist, ist nicht sinnvoll.

Akute Rückenschmerzen betreffen die Mehrheit der Menschen mindestens einmal in ihrem Leben. Diese Schmerzen sind teilweise erheblich einschränkend und dauern Wochen, bilden sich aber in der Regel spontan zurück. Heutzutage existieren Richtlinien, dass akute Rückenschmerzen mit Medikamenten so behandelt werden, dass die Schmerzen erträglich sind. Als Betroffener sind Sie dazu angehalten, körperlich aktiv zu sein, da dies den meisten Erfolg in der Schmerzbekämpfung bringt. Röntgenbilder sollten bei unspezifischen Rückenschmerzen nach Salzburger und internationalen Richtlinien bei Beschwerden über 4 Wochen Dauer angefertigt werden, ausser es handelt sich um Unfälle oder bei Verdacht auf strukturelle Veränderungen (erhöhtes Krebsrisiko, Risiko für entzündliche Rückenkrankheiten, Risiko vertebraler Kompressionsfrakturen, Radikulopathie oder symptomatische Spinalstenose lt. American College of Physicians Best Practice Advice Diagnostic imaging for Low Back Pain – Chou et al.: „Diagnostic Imaging for low Back Pain : Ad- vice for High – Value Health Care from the American College of Physicians“. Ann In- tern Med. 2011;154:181-189).

Die meisten Menschen haben Veränderungen, die auf Röntgenbildern sichtbar sind. Die meisten Menschen sind trotzdem beschwerdefrei. Der Röntgenfacharzt (Radiologe) beschreibt die bei Ihnen angefertigten Bilder. Der dazugehörige Befund ist eine reine Beschreibung von Bildern. Der Röntgenfacharzt beschreibt dabei alle Aspekte, die auf dem Bild sichtbar sind. Wenn irgendwelche Veränderungen sichtbar sind heißt dies nicht, dass dies Schmerzen verursachen muss oder eine Behandlungsbefürftigkeit besteht. Wenn dem Radiologen Informationen über Ihr Beschwerdebild vorliegen, wird er in der Regel einen besonderen Fokus darauf legen. Die Bilder werden auch von uns erneut angesehen und in Zusammenhang mit den von Ihnen geschilderten Beschwerden und unserer Untersuchung gebracht. Aufgrund der Zusammenschau all dieser Informationen kann erst eine Einschätzung darüber abgegeben werden, ob die sichtbaren Veränderungen relevant sind, oder nicht.

Infiltrationen

Je nach Infiltration werden diese direkt in der Ordination oder nach Terminvergabe in unserem Eingriffsraum (in der Praxis in Freilassinig) Bildwandlergezielt durchgeführt. In speziellen Situationen oder bei umfassenderen Abklärungen führen wir die Infiltrationen unter stationären Bedingungen im Landeskrankenhaus Salzburg bzw. in der Privatklinik Wehrle-Diakonissen durch.

Nach Facettengelenksblockaden / ISG- Infiltrationen können Sie sofort nach Hause gehen. Nach Nervenwurzelinfiltrationen sollten Sie in unserem Warteraum eine gewisse Zeit warten.

Falls Sie eine Blutverdünnung einnehmen, sollten Sie diese nach Rücksprache mit ihrem Hausarzt ggf. absetzen. Eine Empfehlung von uns finden Sie oben rechts auf unserer Homepage unter „Informationen für Ärzte > Blutverdünnung“

Nein, es ist in jedem Fall empfohlen, sich von einer Begleitperson abholen zu lassen.

Das Risiko bei Infiltrationen besteht in Infektionen, Medikamentenunverträglichkeiten und Blutungen, sowie Verletzungen innerer Organe/Gefäße und an der Halswirbelsäule besteht auch die Möglichkeit eines Schlaganfalls. Je nach Infiltration variiert das Risiko. Es ist insgesamt allerdings sehr gering und liegt laut unseren Erfahrungen weit unter 1% in normalen Standardsituationen. Wir haben in den letzten Jahren tausende Infiltrationen durchgeführt, und praktisch keine relevanten Risiken feststellen können.

Operationen

Dr. Hofmann & Dr. Behrendt operieren an der Privatklinik Wehrle-Diakonissen. Operationen sind seit 2017 nur noch am Standort Aigen möglich. Dr. Hofmann ist Konsiliararzt an der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie in Salzburg.

Dr. Vanas führt ab Juli 2018 Operationen in der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie der Salzburger Landeskliniken (SALK) durch. Bis dahin ist er am Orthopädischen Spital Speising in Wien tätig.

Das Alter an sich ist kein Grund, eine Operation durchzuführen oder nicht. Vielmehr sind es die Nebenerkrankungen, die im Alter häufiger sind, durch die ein eventuelles Operationsrisiko steigt. Je nach Gesundheitszustand ist es möglich, Infiltrationen statt Operationen regelmässig zu wiederholen und Operationen so zu verhindern oder auch die Eingriffe so gering wie möglich zu halten, so daß die Beschwerden bessern, das Risiko aber gering bleibt. Dies muss jeweils im Einzelnen besprochen werden.

Grade im hohen Alter sind erhebliche Veränderungen der Halswirbelsäule möglich. Es kann dabei zu einer Enge des Nervenkanals kommen, was zu einer Unterversorgung des Rückenmarks mit Hirnflüssigkeit und Blut führt. Man sprich von einer sogenannten Myelopathie. Diese geht mit Gangbildveränderungen, Schmerzen und Missempfindungen einher. Grade in einem solchen Fall sollte gut abgeklärt werden, ob mit einer Operation auch im hohen Alter eine Verbesserung erzielt werden kann.

Notfälle

Im Falle einer äusserst unwahrscheinlichen akuten Komplikation einer Infiltration oder Komplikation einer sonstigen Behandlung erreichen Sie tagsüber unter der Woche unsere Rezeption, die uns verständigt. Ausserhalb dieser Zeiten müssen wir Sie in der Stadt Salzburg an die Universitätsklinik für Orthopädie der Salzburger Landeskliniken verweisen unter der Telefonnummer 05 7255 2. Bei akuten Bandscheibenvorfällen mit Lähmungen wenden Sie sich bitte an die Neurochirurgie in der Christian-Doppler-Klinik unter der Telefonnummer 05 7255 3. Die Krankenhäuser außerhalb der Stadt Salzburg sind teilweise auch auf Bandscheibenvorfälle eingerichtet. In einer akuten Notfallsituation müssen Sie sich ggf. an das Rote Kreuz unter der Nummer 144 wenden.

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